Abschlussbericht, Preisträger/innen 2015

Der 29. Internationale Dostal-Gesangswettbewerb hat in vielerlei Hinsicht wieder mit großen und positiven Überraschungen aufgewartet:

Die intensive Werbekampagne anlässlich Nico Dostals’ 120. Geburtstag erfolgte persönlich, durch Telefonate, über Internet und mit zweimaligen Aussendungen von Plakaten und Wettbewerbs-foldern an zahlreiche Institute in Österreich, Deutschland, Slowenien, Ungarn usw. und war mit der Unterstützung von Jurymitgliedern, wieder sehr erfolgreich.

Es wurde die höchste Zahl an Anmeldungen seit Bestehen des Wettbewerbs erreicht (bisher 2012: 67 Anmeldungen):

Es haben sich 82 Sänger/Innen aus 24 Ländern angemeldet, von denen 71 auch angetreten sind11 haben sich durchwegs wegen Krankheit entschuldigt.

GEBURTSLANDANMELDUNGENweiblichmännlich
Österreich18144
Deutschland26214
Slowenien431
RUS330
Kroatien321
Ungarn330
Japan321
Süd Korea312
Ukraine220
USA211
Italien211
Schweiz211
Slowakei101
Polen110
Lettland110
GB110
Serbien110
Tschech. Republik110
Süd Afrika110
Armenien110
Norwegen110
Dänemark110
Iran101
Columbien110
 SUMME836418
  • Die Sänger/Innen haben in der Vorentscheidung am 7. November mit Wertungsunterschieden von oft nur 0,01 Punkten auf sehr hohem Niveau gesungen.
  • Die Jury hat auch aus diesem Grund entschieden, 13 Teilnehmer/Innen zum Finale am 8. November 2015 zuzulassen!

Die positivste Überraschung hat das hohe sängerische und künstlerische Niveau von zwei ganz jungen Preisträger/Innen gebracht:

  • Frau Tamara Invaniš, Kolortursopran aus Kroatien, hat den 1. Preis gewonnen.
    Sie ist erst 21 Jahre alt und hat 2015 beim Internationalen Zadek Gesangswettbewerb in Wien bereits den 3. Platz belegt, wo ich sie gehört und danach eingeladen habe. Von ihr werden wir noch viel hören!
  • Herr Saya Lee, Tenor aus Südkorea, hat den 2. Preis gewonnen und ist mit seinen 32 Jahren ebenfalls bereits auf verschiedenen Bühnen in Deutschland als Profi tätig.

  • Herr Tobias Lee Greenhalg, Bariton aus den USA hat den 3. Preis gewonnen.  Mit seinen 26 Jahren ist bereits ein arrivierter Sänger und tritt u. a. im Theater an der Wien in Hauptrollen auf. Wegen seines sängerischen Könnens und seines darstellerischen Scharms wurde ihm auch der Publikumspreis zuerkannt, auch von ihm werden wir noch viele hören!

Der Wettbewerb hat die Frage aufgeworfen, ob die Altersgrenze ev. wieder reduziert und die Teilnehmeranzahl mit Vorbehalt limitiert werden sollte, da sich eine Anzahl von mehr als 50 Anmeldungen (von uns erwartet) in der zur Verfügung stehenden Zeit nur sehr angestrengt organisatorisch bewältigen lässt. Zu unserer großen Überraschung haben sich in den letzten 3 Tagen vor Anmeldeschluß bis um 24:00 Uhr noch zahlreche Sänger/Innen angemeldet, die wir nicht gut zurückweisen konnten.

Unsere musikalische Leiterin, Frau Prof. Fussi, hat sich schon bei den Abstimmungsproben am 6. November in Wien mit mehr als 60 Sänger/Innen in einem Marathon von  mehr als 10 Stunden musikalisch verständigt, bei der Vorentscheidung am 7. November in Korneuburg ebenso lang und beim Finale am 8. November die 13 Finalisten/Innen hervorragend und einfühlsam begleitet.
Für diese großartige Leistung sind wir alle sehr dankbar!
Sie wird auch das Preisträgerkonzert am 24. Jänner 2016 wieder begleiten!

Der fairen und geduldigen Jury muss an dieser Stelle ein besonderer Dank ausgesprochen werden, sie hat bei der Vorentscheidung am 7.11.15 in Korneuburg nahezu 11 Stunden die Sänger/Innen angehört und geduldig bewertet!
Soweit wir gehört haben, haben die ersten Jurymitglieder mit verschiedenen Sänger/Innen Kontakt wegen Vorsingens aufgenommen, wir werden davon auf dieser Page berichten!

Der Stadtgemeinde Korneuburg, Herrn Bgm. Gepp und den zuständigen Mitarbeitern, allen voran Herrn Stadtrat Minnich, mit Frau Gabriele Kaiser und Ihrem Team, gebühren  Dank und Anerkennung für die Übernahme der Kosten und die engagierte und ausgezeichnete Organisation der zwei Tage in Korneuburg.

Dem Land Niederösterreich schulden wir Dank für die Förderung und den Publikumspreis, Fr. Wörndl-Dostal und der Stadtgemeinde Korneuburg für die Preisgelder!

Wien, 5.Dezember 2015

Prof. Ernst Lintner